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Good Practice – Limmat Sharks Zürich

Das Trainerteam arbeitet mit dem Vorstand unter Hochdruck an den aktuellen Problemen. Neben Themen wie «ausbleibende Subventionen», aufgrund des vom Bund verordneten Trainingsverbotes, steht dabei die bestmögliche sportliche Betreuung der Mitglieder im Vordergrund. Die Beziehung, welche die Trainer zu den Athleten in den letzten Monaten oder Jahren aufgebaut haben, darf keinesfalls verloren gehen. Zumal viele Sportler und Sportlerinnen gerade in dieser herausfordernden Situation auf Unterstützung angewiesen sind. Der Zeitpunkt des Trainings-/Wettkampfverbotes kam 3 Wochen vor den Schweizermeisterschaften denkbar unglücklich. Die Athleten hatten bis dato viel Zeit und Geld in Lager, Trainings und Vorbereitungswettkämpfe investiert und nun wurde ihnen die Zeit «des Erntens» geraubt. Doch auch die Kraft und Zeit, welche wir Trainer in die Nachwuchsarbeit über mehrere Jahre investiert haben, sollte nicht in wenigen Monaten kaputt gehen. Wir haben uns mit der herausfordernden Situation abgefunden und haben mehrere Video-Meetings wöchentlich, in welchen wir uns über die aktuelle Trainingsplanung austauschen.

Wir senden allen Gruppen (von Sharkies (die Jüngsten) bis zu den Masters) diverse klassische Trainingspläne und Übungsvideos. Neben Youtubevideos erstellen wir auch selbst Kurzfilme (ja, wir machen auch die Übungen) und schneiden diese dann zu einem Programm zusammen. Solche Trainingsvideos zeigen wir auch in regelmässigen Videotrainings via Skype oder Microsoft Teams. Mehrere SchwimmerInnen können sich für einen Zeitslot anmelden und dann dem Videomeeting beitreten. Wir zeigen via Screensharing das Trainingsvideo und kommentieren es laufend. Die Athleten machen dann die Übungen zuhause nach. Das Hauptziel ist die Aufrechterhaltung der Motivation. Zudem erhalten die Mitglieder neue Übungsideen. Mit den Nachwuchsgruppen machen wir zudem online Kahoots. Das sind Quizfragen, welche die Kinder mit ihrem Smartphone zuhause alleine oder via Videomeeting gegeneinander spielen können. Hier zwei Beispiele, die Kahoots haben wir öffentlich gemacht, ihr dürft diese auch gerne euren Sportlern senden (eventuell seid ihr bei ein paar Punkten nicht gleicher Meinung wie wir ?,

https://play.kahoot.it/v2/?quizId=7b243bc5-d1ef-48cc-91c2-0ee259956e52

https://play.kahoot.it/v2/?quizId=a66df07d-bca4-4db2-af01-053acf6cb187

Die Schwimmer und Schwimmerinnen können sich via Doodle auch zu individuellen Meetings mit ihrem Trainer anmelden. Wir sprechen mit ihnen dann via Videocall über ihr Übungsprogramm und ermutigen sie auch an ihren Schwächen zu arbeiten oder weisen sie darauf hin, welche Trainingsbereiche speziell für sie wichtig sind.

Wir versuchen die Belastungsdauer und die Belastungsdichte im Ausdauertraining Alters- und Niveaugerecht für einen Schwimmer zu gestalten. Ein Zirkeltraining mit einer Belastung von beispielsweise 45 Sekunden und 15’ Pause erachten wir als sinnvoll. Diese Belastungszeit kennt der Organismus bereits vom Schwimmtraining. Es geht uns dann hauptsächlich darum, dass die Sportler mindestens 45 Minuten lang eine Herzfrequenz von ca. 120-160 durchschnittlich haben. Zudem sollte die Übung erst über die Wiederholung anstrengend sein. Die Schwimmer können dann immer noch individuell die Ausführung anpassen (schneller-langsamer, mehr-weniger, etc.).

Gerne tausche ich mich mit euch über Trainingspläne, Videotrainings etc. aus.